Wie Logistikunternehmen von einem ISMS profitieren
So schützen sich Logistiker mit einem Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) vor Hackerangriffen und Cyberattacken.
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In der Logistikbranche herrscht ein sehr starkes Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Ein Treiber für das Bewusstsein ist die öffentliche Meinung, denn Nachhaltigkeit wird zunehmend von Kunden nachgefragt. Schließlich erfolgen 20 % des CO2-Ausstoßes in Deutschland durch die Logistik. Andere Unternehmen wollen nicht auf politische Vorgaben warten, sondern gehen das Thema proaktiv an, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
So gibt es Unternehmen, die bereits jetzt ihre Ziele zur CO2-Reduzierung übertreffen. Laut Nachhaltigkeitsbericht von Kühne + Nagel wurden die CO2-Emissionen der eigenen Standorte innerhalb von 10 Jahren um 27 Prozent reduziert. Und die Hoyer Group meldet in einer aktuellen Pressemitteilung, es sei gelungen, die CO2-Emissionen im selben Zeitraum um 29 Prozent zu senken.
Laut Björn Schniederkötter, Chief Executive Officer der Hoyer Group, „ist es für die Hoyer Group selbstverständlich, in Generationen zu denken, das Wohlergehen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Auge zu behalten und das Unternehmen nachhaltig und langfristig zu führen.“
Befindet sich die Branche in einem Nachhaltigkeitswettbewerb?
Das eher nicht.
Natürlich wurde das Thema Nachhaltigkeit – wie das Thema Digitalisierung – durch die Coronapandemie befeuert und bekam einen noch höheren Stellenwert. Auf Nachhaltigkeit als reines Verkaufsargument zu setzen, wird allerdings kaum gelingen, denn der Kostendruck ist hoch. Das gilt insbesondere für die Logistik.
Vielmehr ist in der Branche die Erkenntnis angekommen, dass sich Effizienzgewinne und Nachhaltigkeit an vielen Stellen verbinden lassen.
Kurz: Hinter einer Investition in Nachhaltigkeit steht in erster Linie der Effizienzgedanke.
Derzeit ist die Wirtschaft von explodierenden Energiekosten und stockenden Lieferketten betroffen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) prognostiziert, dass sich der finanzielle Druck auf die Betriebe bei einem europäischen Embargo für russisches Öl erhöhen wird. “Insbesondere für die energieintensive Industrie und die Logistikbetriebe würde das Geschäft damit häufig noch unrentabler.” so DIHK-Präsident Peter Adrian.
Nicht nur, dass sich gezeigt hat, dass digitalisierte Unternehmen besser durch die Coronakrise gekommen sind. Digitalisierung hat vor allem den Vorteil, dass sie – im Gegensatz zu anderen Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie einer Flottenerneuerung oder der Entwicklung alternativer Antriebe – relativ kurz- und mittelfristig umgesetzt werden kann. Denn die Anschaffung eines Algorithmus zur Routenoptimierung oder intelligenter Gebäudetechnik zur Reduzierung der Energiekosten hat ein anderes Investitionsvolumen als eine Flottenerneuerung.
Durch Digitalisierung sind in der Logistik direkte Einsparungen möglich. Ein Paradebeispiel ist die Routenoptimierung auf der letzten Meile, hier lassen sich klar Kosten senken und Kraftstoff sparen. Durch Datenaustausch zwischen Unternehmen kann die Auslastung optimiert und Leerfahrten vermieden werden.
Und indem digitale Lieferscheine und digitale Frachtbriefe verwendet und Daten in die Cloud ausgelagert werden, lassen sich zahlreiche manuelle Prozesse reduzieren. Da die Transportbranche immer noch stark papierlastig arbeitet, liegt hier großes ungenutztes Potenzial.
Weiterhin sei auf Smart Buildings verwiesen. Analog zu einem Smart Home lässt sich auch in einer Spedition die Energieeffizienz von Lagerhallen und Verwaltungsgebäuden durch Management von Temperatur, Licht und Heizung optimieren.
Und wie das Softwareunternehmen Inform vorrechnet, verbessert sich die CO2-Bilanz durch ein intelligentes Zeitfenstermanagement in der Lieferlogistik signifikant. Lieferspitzen lassen sich glätten und Ladestellenressourcen besser auslasten. Lkw-Staus und Wartezeiten sowie unnötiges Umparken und Rangieren werden minimiert. Möglich wird das durch: ja richtig – durch Digitalisierung.
Beispielrechnung: CO2 Einsparung mit Einsatz einer LKW-Zulaufsteuerung: 7,95 kg/h ⇒ CO2 Einsparung von 8.300 t/ Jahr
Digitalisierung und Nachhaltigkeit – mit anderen Worten, Digitalisierung und Einsparungen –lassen sich also sehr effizient miteinander verbinden.
Sie möchten ebenfalls direkte Einsparungen erzielen?
Wenn Sie Unterstützung bei der Ausarbeitung Ihres Digitalisierungskonzeptes oder der Beantragung staatlicher Fördergelder benötigen, dann sprechen Sie mich gerne an.
Ihr Tim Iglauer
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