Wie Logistikunternehmen von einem ISMS profitieren
So schützen sich Logistiker mit einem Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) vor Hackerangriffen und Cyberattacken.
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Am 21.4. war es so weit: Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) veranstaltete ihren „Tag der Logistik 2022“. Nachdem der Aktionstag im letzten Jahr rund 200.000 Menschen erreichte, bekam auch die diesjährige Veranstaltung großen Zulauf.
Wie zu erwarten war die Digitalisierung einer der Themenschwerpunkte. Besondere Aufmerksamkeit genoss die Veranstaltung „Cyber Security in der Lieferkette – wie Sie dafür sorgen, nicht das schwächste Glied in der Kette zu sein“. Wer sich nicht früh genug einen Platz gesichert hatte, für den hieß es: ausgebucht.
Das ist der Tatsache geschuldet, dass die Digitalisierung insbesondere im Bereich Transport und Logistik in den letzten Jahren stark an Fahrt aufgenommen hat. Lieferketten vernetzen sich zusehends, wodurch jedoch neue Risiken entstehen. Hackerangriffe und Cyberattacken können großen Schaden anrichten und Unternehmen für Wochen lahmlegen.
In der Automobilindustrie ist es daher bereits Standard, dass Zulieferunternehmen und Dienstleister den OEMs ein hohes IT-Schutzniveau nachweisen und gegebenenfalls für jeden einzelnen Auftraggeber einen Sicherheitstest durchlaufen müssen. Eine Zertifizierung der IT-Sicherheit wird jedoch nicht nur von Unternehmen in der Automobilindustrie verlangt, sondern entwickelt sich inzwischen auch branchenübergreifend zu einer Anforderung vieler Kunden.
Diese Entwicklung ist ein positives Signal, dass die Themen Informationssicherheit und Cybersicherheit zunehmend die nötige Beachtung erhalten.
Soweit die Lage in der Automobilindustrie und den mit ihr verbundenen Branchen.
Und wo steht die Logistik? Noch vor zwei Jahren wurde der Transportbranche bescheinigt, dass das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Schutzes vor Cyberangriffen noch am Anfang stehe. In der Studie Cybersecurity im Straßenverkehr des Unternehmens Continental hieß es, die Mehrheit der Befragten fühlen sich sehr gut geschützt und planen in nächster Zeit keine größeren Investitionen in Abwehrmaßnahmen für ein Angriffsszenario. Nur rund die Hälfte der Unternehmen habe Abwehrmaßnahmen für ein Angriffsszenario auf Logistik- oder Flottenmanagementsysteme getroffen.
Mathias Dehm, Leiter des Bereiches Forschung und Prozesse für Produktsicherheit bei Continental warnt: „Flotten standen zwar bislang nicht im Rampenlicht der Diskussion um Cyberkriminalität, sind aber aufgrund ihrer Ladung wie zum Beispiel Gefahrgut, ihrer Flottengröße und ihrer wirtschaftlichen Wichtigkeit lohnende Angriffsziele. Es gibt also durchaus Gefährdungspotenziale für Logistikunternehmen, beispielsweise wenn kriminelle Hacker Flotten stilllegen, um Lösegeld zu erpressen.“
Darüber hinaus diagnostizierte die Studie der Branche eine Kluft zwischen Big Playern und den KMU. Diese scheint bis heute nicht überwunden. Internationale Logistikunternehmen entwickeln Strategien zur Cybersicherheit, nehmen externe IT-Spezialisten unter Vertrag oder stellen eigene Cybereinheiten auf. Kleinere Betriebe – also genau diejenigen, die prägend für die Branche sind – geben an, sie hätten oft Schwierigen, die finanziellen Mittel und den Fokus auf das Thema Cybersecurity aufzubringen.
Darüber hinaus gibt es finanzielle Unterstützung in Form staatlicher Förderungen.
Und sollten die personellen Ressourcen fehlen, dann kann ein externer Fachmann mit der Aufgabe betraut werden, das Cyberrisiko des Unternehmens zu bewerten, den Schutzbedarf zu ermitteln und eine klare Handlungsstrategie auszuarbeiten. Das lässt sich übrigens auch mithilfe der staatlicher Förderungen finanzieren.
Aufgrund der Vielzahl verfügbarer IT-Sicherheits-Maßnahmen ist es generell sinnvoll, sich im Vorfeld softwaretechnisch beraten zu lassen. So gelingt eine gezielte, ressourcenschonende Optimierung der Datensicherheit.
Als Experte für Datensicherheit und Datenschutz helfe ich Ihnen gerne, diese Herausforderung anzugehen.
Ihr Tim Iglauer
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